Donnerstag, 7. Mai 2020

Back in black, wait - back with masks

Tja, damit hat nun niemand gerechnet. Das hier nach fast 4 Jahren wieder etwas Neues* steht. Was ist in der Zwischenzeit passiert? 

Tatsächlich einiges. 

Ich bin viel auf Geschäftsreisen unterwegs gewesen, habe mich beruflich verändert, habe zusammen mit meinem Mann Max ein Haus gekauft und renoviert, Vereinssport für mich wiederentdeckt und auch generell habe ich in den letzten 4 Jahren kaum gelangweilt. 

Irgendwo mittendrin in diesen ganzen großen Veränderungen ist mein Hobby und mein Kleingewerbe auf der Strecke geblieben. 

Wie viele von euch hat auch mich die Coronakrise zur Kurzarbeit gezwungen. Brautkleider sind halt nicht systemrelevant, auch wenn mir manche Braut da widersprechen würde. 

In dieser sehr seltsamen und unwirklichen Zeit habe ich meine Nähmaschine aus dem Schrank geholt und habe endlich wieder etwas mit meinen Händen "erschaffen". Ich hatte ehrlich gesagt fast vergessen wie viel Freude mir Nähen und generell Handarbeiten bringt. Das strukturierte Arbeiten, die vertrauten Abläufe und das sichtbare Ergebnis in den Händen halten, all das hat doch einen sehr reizvollen Charakter.

Maske in oliv mit schwarzen Tatzen (feat. Max mit Coronafrisur)

Wie fast jeder in diesen Tagen habe ich begonnen Masken zu nähen. Für Freunde, Bekannte und Familie. Irgendwann häuften sich die Anfragen und ich habe beschlossen mein Kleingewerbe wieder aufleben zu lassen. 

Zuerst auf ebay Kleinanzeigen und nach etwas Zögern bei Etsy. Ich bin ganz ehrlich: Etsy und ich waren anfangs keine guten Freunde. Vielleicht hat es damit zu tun, dass ich seit ein paar Jahren nichts mehr online verkauft habe und meine Erinnerung sich nachträglich verfälscht hat, aber gefühlt passte das alte DaWanda-Konzept mehr zu mir. Etsy schreckte mich mit seinen hohen und vielfältigen Gebühren (Einstellungsgebühren, Verkaufsgebühren, Transaktionsgebühren, etc.) etwas ab. 

Jetzt verkaufe ich seit ca. 2 Wochen meine selbstgenähten Masken bei Etsy und meine Meinung hat sich gebessert. Das Shopdesign von Etsy zur Präsentation gefällt mir gut, man erreicht durch die große Plattform auch viel mehr Kunden und nach etwas Einarbeitungszeit ist es doch einfacher als ich zuerst dachte. Selbst das internationale Verkaufen geht recht problemlos, was ich anfangs nicht gedacht hätte. (Wenn da nicht die Post wäre, die derzeit das Versenden von Ware nach USA & Co. ablehnt. Aber das ist eine andere Geschichte.)

Ich werde mir zudem einen Shop bei productswithlove.de anlegen, da ist einerseits das Gebührenmodell für mich Kleingewerbetreibende deutlich angenehmer und anderseits ist es der spirituelle Nachfolger von DaWanda und das merkt man deutlich. Als ich mir einen Account angelegt und mich durch die Menüs geklickt habe, habe ich mich direkt wie Zuhause gefühlt. Momentan warte ich auf ein paar Dokumente, aber dann kann ich dort auch offiziell starten. 

Wenn die ganze Maskensache sich etwas beruhigt hat, werde ich auch meine handgefärbte Wolle und meine Projekttaschen online anbieten. Das wird einiges an Zeit in Anspruch nehmen, denn ich habe viel hochzuladen. Ein kleines Wollgeschäft könnte man damit schon gut ausstatten. Neu färben werde ich erstmal nicht, jedenfalls nicht, bis halbwegs Platz für Neues ist. Alles andere wäre auch wahnsinnig... *schielt auf die Wollberge in den Kisten*

Bevor ich es ganz vergesse. Gestrickt habe ich in den letzten Tagen auch. Und zwar habe ich mir überlegt, dass ich mit meinen Strick-UFOs streng verfahre. Entweder es wird zu Ende gestrickt oder geribbelt. Keine Ausnahmen! Bei Instagram sammel ich diese Aktion unter dem Hashtag #keineMachtdemUFO - wenn ihr diesen Hashtag auch benutzen möchtet, dürft ihr das gerne. Eins meiner UFOs habe ich heute beendet, aber davon erzähle ich euch aber ein anderes Mal. 

Jetzt bedanke ich mich für eure Aufmerksamkeit und freue mich über jeden, der diese Zeilen nach so vielen Jahren Inaktivität noch liest. 

Liebe Grüße
Sina


*Ich war echt erschrocken als ich gesehen habe, dass obwohl ich diesen Blog jahrelang nicht mit Leben gefüllt habe, trotzdem viele ihn noch lesen. Damit hatte ich nicht gerechnet.

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